Autokran für Sanierung historische Fassade Kurfürstliches Palais in Dresden

10. Januar 2025

Autokran Sanierung Kurfürstliches Palais in Dresden

Da hätte Durchlaucht uns Respekt gezollt: Unser LTM 1070 mitten im Großen Garten! Ja, Mentner Krane ist mit schwerer Technik in das barocke Draußen-Wohnzimmer der Dresdner und Dresdnerinnen angerückt. Der Grund? Restaurationsarbeiten am Palais. Das Lustschloss war nicht nur Schauplatz rauschender Party am Hofe. Es gilt als auch Initialbau des Dresdner Barocks - was nicht vor dem Zahn der Zeit schützt.
Im Kontext groß angelegter Fassadenarbeiten wurden wir um Unterstützung angefragt.

Äußerste Vorsicht mit Vasen, Dachbekrönungen, Reliefs

Komplett verhüllt: Die Baumaßnahmen am Palais sind ein Ankämpfen gegen den Verfall. Grundvoraussetzung für sämtliche Restaurationen ist Fingerspitzengefühl. Warum?

Die Umgebung ist über Jahrhunderte angelegte und gepflegte Gartenkunst. Zufahrten sind vorhanden. Eingriffe bzw. Aktionen müssen sensibel von statten gehen.
Das Dach des Palais ist historisch und steht unter Denkmalschutz. Behutsames Arbeiten ist ein Muss!
Effizienz: Für die Mentner Krane Einsätze und die Restauration der entnommenen Bauteile war ein Zeitraum von 4-5 Wochen definiert.

Aufgabe:

Abnahme und Wiederaufsetzen von Teilen der Palaisbekrönung, Schornsteinköpfen und sogenannten „Vasen“ (Kupfer)
Zusammenarbeit mit der Dachdecker-Firma vor Ort

Technik:

Mobilkran LTM 1070 mit 50 m langen Teleskopausleger
Zusätzlich: Personenkorb
Mobile Baustraße aus Kunststoff

Lösung:

Anlage einer belastbaren Fahrbahn (Kunststoffplatten)
Positionierung des LTM 1070 vor dem Gebäude
Personenkorb extra mit Matratzen „eingepackt“ > Präventionsmaßnahme wegen Bausubstanz
Arbeiten über Funk

Großer Garten 2025: Mentner Krane wieder im Einsatz

Es geht weiter rund am Lustschloss:

Für 2025 sind weitere Arbeiten geplant. Fertiggestellt hingegen ist ein Mammutprojekt – die Kopie der Figurengruppe „Die Zeit raubt die Schönheit“. Diese Replik wurde aus einem 20 Tonnen schweren Marmorkoloss erschaffen. Das Original aber findet Schutz vor Wind und Wetter im zukünftigen Skulpturen - und Schaudepot. Dies entsteht derzeit auf dem Areal der Gartenmeisterei.
Als Spezialist für Kranarbeiten und „ganz besondere Hübe“ danken wir dem SIB (Sächsischen Immobilien- und Baumanagement) für das Vertrauen!

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